Trichopsis pumila - knurrender Zwerggurami

Trichopsis pumila - knurrender Zwerggurami

Der knurrende Zwerggurami (Trichopsis pumila) gehört zu den kleinsten Vertretern der Labyrinthfische. Die Männchen können mit Hilfe von bestimmten Muskeln und den strahlen ihrer Brustflossen, knurrende Laute von sich geben. Dies tun sie oft während der Paarungszeit und wenn sie sehr aufgeregt sind, zb bei Revier- oder Rangkämpfen. Das Geräusch ist dann auch ausserhalb des Aquariums deutlich zu hören, so dass schon manch Hauskatze zurück geknurrt hat, weil sie dachte es gibt neue Konkurenz im Haus. Die Weibchen können dieses Geräusch auch produzieren aber sehr viel leiser und feiner als die männlichen Artgenossen.

Die knurrenden Zwergguramis sind sehr farbenfrohe und intensiv gefärbte Zierfische. Besonders intensiv sind die bläulichen, mit kleinen dunklen Punkten durchsetzten und rot umrandeten Flossen.

Der knurrender Zwerggurami (Trichopsis pumila) stammt aus Südostasien, wo er in Indonesien, Thailand und Laos bis nach Vietnam zu finden ist. Er bevorzugt  warme und ruhige Gewässer und Tümpel, die eine starke Bepflanzung aufweisen und gern auch zugekrautet sein dürfen.

Kurzinformation zum knurrenden Zwerggurami

Aquariengestaltung für knurrende Zwerggurami

Die knurrenden Zwerggurami (knurrender Zwerggurami) sind nicht die einfachsten Aquariumfische. Auf falsche Haltung oder Wasserwerte reagieren sie schnell mit Farbverlust und Krankheiten. Hier ist es sehr sinnvoll, von Anfang an ein optimales Habitat zu planen, da die Zierfische keine Fehler verzeihen.

Am wichtigsten sind natürlich die Wasserwerte. Danach folgt direkt die Einrichtung. Das Aquarium sollte eine feine, hohe Bepflanzung haben, durch viele weiche krautige Pflanzen. Um das Becken zu strukturieren und Reviere zu schaffen, sind lange und hohe Wurzeln ideal. Hier eignen sich besonders Fingerwurzeln. Guramis mögen es sehr, sich durch Wurzelspalten zu quetschen oder zwischen den Pflanzen zu schwimmen. Sie nehmen auch gern Höhlen in Beschlag oder nutzen Unterstände als Revierabgrenzung.

Auch bei diesen Fischen ist es von Vorteil Schwimmpflanzen ins Becken zu setzen. Diese beschatten das Aquarium, fördern das Wohlbefinden der Zierfische und bieten den Labyrinthern eine Möglichkeit sichere und stabile Schaumnester anzulegen.

Vergesellschaftung der knurrenden Zwerggurami

Der knurrender Zwerggurami (knurrender Zwerggurami) ist ein sensibler und aggressiver Aquariumfisch. Sie neigen besonders zu Aggressionen gegenüber anderen Fischen und reagieren sehr sensibel auf Stress durch andere Mitbewohner. Wir empfehlen die Haltung in einem Artenbecken, um das tolle Balzverhalten, die Farben und das Sozialverhalten der Fische beobachten zu können.

Geschlechtsunterschiede beim knurrenden Zwerggurami

Die Männchen der knurrenden Zwerggurami (knurrender Zwerggurami) besitzen zugespitzte Flossen, die man aber erst bei den fast adulten Tieren deutlich sehen kann. Für die Bestimmung des Geschlechts gibt es aber einen sehr guten Trick.

Die Tiere werden von hinten zb mit einer Taschenlampe beleuchtet. Man kann bei den Weibchen den dunklen Laichansatz im Bauch sehr gut erkennen. Die Männchen haben einen hell durchscheinenden Bauch.

Zucht der knurrenden Zwerggurami

Die Zucht von knurrenden Zwerggurami (knurrender Zwerggurami) ist nicht schwierig, wenn man ein paar Dinge beachtet.

Als erstes: Der Gurami hält sich an keine Labyrinther-typischen Regeln. Ein Schaumnest kann sein, muss aber nicht. Das Nest kann an der Wasseroberläche sein oder eben da, wo er meint, dass es gut ist. Hier sind dem Männchen praktisch keine Grenzen gesetzt.

Um die Tiere in Laichstimmung zu bringen, sollte man das Aquarium auf mindestens 28° heizen und gutes, hochwertiges Lebendfutter anbieten. Hier sollte vorab entschieden werden, ob die Zucht in einem extra Zuchtbecken stattfinden soll oder direkt im Aquarium und die freischwimmenden Larven werden "gerettet" und in ein Aufzuchtbecken gesetzt. Beide Methoden funktionieren, bei entsprechender Umsicht durch den Aquarianer. Wichtig sind viele Pflanzen, Wurzeln und Höhlen, um dem Männchen genug Optionen zum Nestbau zu bieten. Das kann als punktförmiges Schaumnest an der Wasseroberfläche sein, an der Decke einer Höhle oder Unterstandes oder sogar an der Unterseite oder zwischen Pflanzen.

Beginnt die Balz, werden die Streifen und Farben des Männchens intensiver und man kann die knurrenden Laute des Männchens gut auch ausserhalb des Aquariums hören. Die Weibchen machen dieses Geräusch auch aber sehr viel feiner und leiser. Während der Paarung gibt das Weibchen jeweils 2-3 Eier ab, die das Männchen mit einer Luftblase umgibt und in das Nest klebt. Manchmal wird diese Aufgabe auch vom Weibchen mit übernommen. Die Paarung dauert mehrere Stunden und kann bis zu 350 Eier hervorbringen. Nach der Paarung betreibt das Paar intensive Brutpflege.

Die Larven schlüpfen nach ca 24 Stunden bei einer Temperatur von 28-30°. Ist das Wasser kühler, kann es etwas länger dauern aber nicht mehr als zwei Tage.

Hier wird es etwas schwierig, den richtigen Moment zur Sicherung der Jungfische zu finden. Findet die Paarung in einem extra Aquarium statt, ist der Schlupf der Larven der richtige Zeitpunkt, die Zuchttiere zu entfernen. Fand die Zucht im Aquarium der Elterntiere statt, kann man die Larven erst mit den Freischwimmen entfernen. Hier muss man darauf hoffen, dass die Fische die Pflege beibehalten, anstatt alle Larven als Mahlzeit zu nutzen.

Die Fütterung startet regulär mit dem Freischwimmen der kleinen Guramis. Hier kann sehr kleines Lebendfutter genutzt werden, wie Infusorien, Essigälchen, Pantoffeltierchen und später Mikrowürmer und Artemia Nauplien.

Hinweise

Die Bilder sind Originalbilder unserer Tiere im Aquarium. Dennoch ist ein Abweichen immer möglich, da es sich um individuelle Lebewesen handelt. Ihr wünscht noch ein aktuelles Bild oder ein Video? Kein Problem, gern senden wir euch eines per Whatsapp.

 Größe bei Versand:  1,5-2 cm

 Gewohntes Futter:  Lebendfutter, Frostfutter, feines Flockenfutter

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