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Corydoras melini - Kopfbinden Panzerwels
Der Kopfbinden Panzerwels (Corydoras melini) wird im Englischen auch "Bandit corydoras" oder "False bandit catfish" genannt. Dies liegt wohl an seiner besonderen Färbung, denn über die Augen verläuft eine schwarze Querbinde am Kopf entlang und eine weitere schwarze Längsbinde vom Beginn seiner Rückenflosse über seinen Rücken bis zum unteren Rand der Schwanzflosse. Zudem besitzen diese Panzerwelse einen starken und arretierebaren 1. Brust- und Rückenflossenstrahl, der es nötig macht, die Tiere sehr umsichtig zu händeln. Insbesondere in Stresssituationen nutzen sie diese Flossenstrahlen gern zur Verteidung.
Wichtiger Hinweis: Die Kopfbinden Panzerwels (Corydoras melini) reagieren sehr sensibel auf Kupfer. Bitte unbedingt auf Fischmedikamente, Algenbekämpfungsmittel usw verzichten, die Kupfer enthalten. Hierzu zählen auch Medikamente mit Malachitgrün.
Die Kopfbinden Panzerwelse (Corydoras melini) stammt aus Südamerika, wo er in Columbien und Brasilien beheimatet ist. Seine Habitate sind sanft fließende Flüsse mit schattigen und sandigen Untergründen.
Kurzinformation zum Kopfbinden Panzerwels
Lateinischer Name | Corydoras melini |
Deutscher Name | Kopfbinden Panzerwels |
Endgröße | bis 6 cm |
Alterserwartung | bis ca 10 Jahre, bei guter Pflege auch mehr |
Temperatur | 22-27° |
Gesamthärte (dGH°) | 2- 14 dGH° |
pH Wert | 6 - 7,5 |
Ursprüngliche Herkunft | Südamerika |
Haltungsart | Gruppenhaltung ab 5 Tieren |
Empfohlene Aquariengröße | Becken ab 80l jedoch zwingend eine Mindestlänge des Beckens von 60cm. Bei größeren Gruppen entsprechend mehr. |
Ernährung | Omnnivore: Kopfbinden Panzerwels (Corydoras melini) fressen Lebend-, Frost- und Trockenfutter in Form von Granulaten, Taps, Sticks, Pflanzenreste usw. (die Tiere fressen vorwiegend am Boden) |
Aquariengestaltung für den Kopfbinden Panzerwels
Der Kopfbinden Panzerwels (Corydoras melini) ist ein kleiner, bodenlebender Wels, der zwingend auf feinen Sand im Aquarium angewiesen ist. Die Tiere gründeln und suchen intensiv im Sand nach Futter und spülen dabei feinen Sand durch ihre Kiemen. Sollte kein feiner Sand im Aquarium vorhanden sein, können die Welse ihre Kiemen nicht reinigen und sind dann deutlich infektanfälliger. Hier ist es also äußerst wichtig, sehr feinen Sand, statt Kies, zu nutzen um das Wohlbefinden der Tiere zu steigern und die Lebenserwartung zu erhöhen.
Eine schöne Alternative bietet ein "Sandkasten". Hier wird mit Hilfe von Steinen, Acrylblenden oder Holz eine Barriere eingeklebt, die verhindert, dass der Sand in den Wunschbodengrund läuft. Hier eignet sich zum verkleben Aquariumsilikon sehr gut. Die Tiere werden geziehlt in diesem Bereich gefüttert.
Die Bepflanzung sollte nicht üppig sein, da die Tiere genügend freien Schwimmraum benötigen. Hier ist eine Rand- und Hintergrundbepflanzung mit feinblättrigen Pflanzen absolut ausreichend. Da die Welse Struktur benötigen, können Wurzeln helfen, Schutz- und Ruheplätze zu schaffen. Hier können Aufsitzerpflanzen wie zb Anubia zusätzliche Pflanzenmasse bringen. Die Tiere liegen sehr gern auf den Blättern.
Geschlechtsunterschiede beim Kopfbinden Panzerwels
Die Geschlechtsmerkmale der Kopfbinden Panzerwels (Corydoras melini) sind bei den adulten Tieren deutlich ausgeprägt. Man kann bei ausgewachsenen Tieren Weibchen erkennen, da sie fülliger und größer sind.
Vergesellschaftung der Kopfbinden Panzerwels
Der Kopfbinden Panzerwels (Corydoras melini) ist ein absolut friedlicher Zierfisch. Er kann problemlos mit anderen friedlichen Zierfische und Welsen vergesellschaftet werden. Die Mitbewohner sollten jedoch nicht aggressiv oder stark territorial reagieren.
Die Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen und anderen Wirbellosen ist möglich. Jedoch jagen die kleinen Panzerwelse den Garnelennachwuchs. Hier hat man dann nur Garnelennachwuchs, wenn das Becken gut strukturiert und teilweise stark bewachsen ist.
Ein Vergesellschaftung mit Krabben oder Krebsen können wir, Aufgrund der Aggressivität der Tiere, nicht empfehlen.
Hinweis: Da die Kopfbinden Panzerwelse kein Kupfer vertragen, sollte auf eine Vergesellschaftung mit sehr empfindlichen Zierfischen verzichtet werden. Sollten diese eine Behandlung benötigen, kann das die Panzerwelse massiv schädigen oder sogar töten.
Zucht der Kopfbinden Panzerwels
Die Zucht der Kopfbinden Panzerwels (Corydoras melini) ist ohne weiteres im Aquarium möglich. Um die Paarungsbereitschaft anzuregen, sollte die Temperatur für kurze Zeit um 2-3° gesenkt werden, dazu regelmäßige, leicht kühle Wasserwechsel mit weichem Wasser durchführen, um erfolgreich die Regenzeit zu simulieren.
Die Laichbereitschaft erkennt man daran, dass die Tiere gemeinsam aufgregt durchs Becken schwimmen. Die Weibchen haften die Eier dann an zb Blattunterseiten. Die Welse betreiben keine Brutpflege und sind Laichräuber. Hier ist es wichtig, die Eier aus dem Aquarium zu nehmen und separat zu inkubieren. Die Eier sollten in dieser Zeit stark mit Sauerstoffreichem Wasser versorgt werden.
Bei 26-27° schlüpfen nach ca. 3-4 Tagen die Larven und nach weiteren 3 Tagen schwimmen sie frei und können mit Kleinstfutter, wie Pantoffeltierchen, Infusorien, Mikrowürmern und Artemia Nauplien aufgezogen werden.
Hinweise
Die Bilder zeigen Momentaufnahmen unserer Tiere. Jedes Tier ist individuell, weshalb es zu Abweichungen kommen kann. Wenn ihr ein aktuelles Bild haben möchtet von den Tieren, die gerade bei uns schwimmen, schreibt uns einfach eine Whatsapp oder Mail und wir lassen euch aktuelle Bilder oder ein kurzes Video zukommen.
Größe bei Versand: ~3cm
Gewohntes Futter: Lebendfutter, Frostfutter, feines Flockenfutter, Futtertabs, Sticks, Laub
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